Die Jahrhunderte alten und mehrstöckigen Felsenkeller dienen teils bis heute noch dem ursprünglichen Nutzen: Die Kühlschränke vergangener Tage für Obst, Kartoffeln oder Wein. Dass ihr Erhalt wünschenswert ist, aber eine Herausforderung darstellt, wird nachstehend klar:
In den vergangenen Jahren – auch thematisiert mit der Dorfentwicklungsinitiative IKEK – wurden die Schäden in und an den Kellern immer sichtbarer. Schließlich wurde das Fachbüro DMT aus Oppenheim mit der Begutachtung der Felsenkeller entlang der Kirchbergstraße und der Kreuzpforte beauftragt. Die Untersuchungen wurden 2019 durchgeführt. Es wurde hierbei festgestellt, dass sich die Keller in einem sehr kritischen Zustand befinden. Einige davon sind sogar stark einsturzgefährdet. Die Kellernutzer*innen wurden in einer gemeinsamen Sitzung von Herr Dr. Thomä (Firma DMT) über das Ergebnis der Untersuchungen informiert. Da es sich bei den Felsenkellern um eine historische Anlage handelt, wurde die untere und die obere Denkmalschutzbehörde eingeschaltet.
Bei einem Termin mit den Fachleuten wurde die weitere Vorgehensweise festgelegt: Die Denkmalschutzbehörde benötigt für die Festlegung eines Sanierungsplanes folgende Gutachten:
- Bauhistorische Untersuchung der Keller
- Gutachten über den Zustand der Stützwände inklusive deren Gründung
- 3D-Vermessung der einzelnen Keller.
Erst dann können weitere Aussagen zu einem Sanierungskonzept gemacht werden. Eine Kostenschätzung von den verschiedenen Gewerken wurden 2020 von Fachfirmen abgegeben und im Rahmen eines Förderantrages an die Denkmalschutzbehörde weitergeleitet. Die geschätzten Gesamtkosten für diese Untersuchungen belaufen sich auf ca. 103.000 Euro. Seitens der Denkmalschutzbehörde wurde eine 50-prozentige Förderung in Aussicht gestellt.